- U-Werte (früher k-Wert) beschreiben wie viel Wärme pro Quadratmeter
Bauteilfläche von innen nach außen verloren gehen. - Bisher konnten U-Werte nur berechnet oder mit einem aufwändigen
Verfahren im Labor gemessen werden. - Die neue Methode ermöglicht eine zuverlässige und zerstörungsfreie
Messung des U-Werts an Ort und Stelle. - Das Verfahren kann auf Wände, Decken, Dächer, Fensterrahmen und Verglasungen angewendet werden und arbeitet zerstörungsfrei!
Der U-Wert beschreibt die Wärmeverluste die durch eine Bauteilfläche verloren gehen. Die Einheit ist W/m²K. Der U-Wert ist die Grundlage für die Berechnung von Wärmeverlusten die in Folge von Wärmeleitung entstehen.
Die häufigste Bestimmung des U-Werts erfolgt rechnerisch.Dazu ist allerdings die Kenntnis aller Bauteilschichten hinsichtlich Dicke und Material erforderlich. Was im Neubau bzw. der Planung leicht möglich ist stellt im Bestand (Sanierungen) eine Herausforderung für den Fachmann dar.
In vielen Fällen können die U-Werte nur geschätzt werden und selbst dafür sind oft Bohrungen oder das Abschlagen vom Verputz nötig. Bei diesem Verfahren werden lediglich Temperatursensoren an der Innenoberfläche angebracht. Die restlichen Messgrößen werden über Lufttemperaturfühler (innen und außen) bestimmt.
Das Ergebnis wird nach einer Einschwingzeit von 15-20 Minuten direkt am Messgerät angezeigt. Bei Verglasungen erhöht sich auf Grund der Wärmeleiteigenschaften des Glases die Einschwingzeit erheblich, so dass die Messung einige Stunden in Anspruch nehmen kann.
Von besonderem Vorteil hat sich die Messung im Zusammenhang mit der Ausstellung von Energieausweisen im Bestand erwiesen. Da hier meist die Wandflächen den größten Einfluss auf das Ergebnis haben, kann die Messung des U-Werts gegenüber der Schätzung einen besonders günstigen Einfluss auf den Energieausweis haben – was wiederum im Fall von Verkauf und Vermietung zu einer Ertragssteigerung führt.